Tag 19 - Madeira
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Der Garten Eden könnte so ausgesehen haben wie Madeira.

Also, auf geht’s, um die Insel mit dem Mietwagen zu erkunden. Von der Anlegestelle sind es ca. 1,5 km zu Europcar. Auch wenn wir den Mietwagen bereits im Internet bei check24 geordert haben dauert es immer noch so mindestens 30 Minuten bis die Dame alle Daten in ihren Computer gehämmert hat.
Um 09:45 Uhr starten wir unsere Tour entlang der Westküste von Madeira. Unser erstes Ziel ist das kleine Örtchen Camara de Lobos, ein kleines, beschauliches Dörfchen welches man oft auf Postkarten zu sehen bekommt. Unten am Hafen hat man mit den bunten Fischerbooten im Vordergrund und dem Cabo Girão Cliff im Hintergrund einen ganz besonders schönen Anblick. Wir hatten noch kurz überlegt in einer der kleinen Bars zu verweilen, da das typisch traditionelle Getränk Poncha aus madeiraischen Brand, frischem Zuckerrohrsaft, Bienenhonig und Zitrone nicht wirklich unseren Geschmack trifft, bummeln wir durch die kleinen Gassen zurück zum Parkhaus wo wir 0,50 € für 30 Minuten Parken bezahlen.
Unser nächstes Ziel ist das Cabo Girão Cliff. Vom Pico da Torre Aussichtspunkt haben wir einen tollen Blick auf den Ort und das Meer. Wir fahren an einer Vielzahl von Bananen-Plantagen vorbei, bis wir Europas höchstes Cliff mit seinen 580 Metern erreichen. Als wir an dem Aussichtspunkt ankommen sind ist auch gerade ein Aida-Bus vor Ort. Also verweilen wir erst einmal bei einem doppelten Espresso im dortigen Kaffee und genießen von hier die Aussicht über die Ausläufer von Camara de Lobos.
Wer noch nicht ausgiebig gefrühstückt hat, kann hier für vernünftige Preise lecker Schnittchen erwerben. Nachdem der AIDA-Bus wieder abgefahren ist, wollen auch wir endlich die gläserne Plattform (Skywalk) betreten. Auch wenn man durch den Glasboden über 580 Meter nach unten schauen kann hält sich die Höhenangst von Sven in Grenzen. Ein absolut traumhafter Ausblick von hier. Der Besuch der Plattform ist übrigens kostenfrei!
Nur 4 km entfernt wartet schon der nächste Aussichtspunkt Fajã dos Padres. Auch von hier hat man wieder einen beeindruckenden Ausblick auf den Ozean und auf die Felder von Fajã dos Padres unten am Berg. Schon verrückt Fajã dos Padres mit einem Strand, einem Restaurant und ein paar Bauernhäuser kann entweder nur von hier oben über die Seilbahn oder mit dem Boot vom Meer erreicht werden. Die Seilbahn hat täglich von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet und man bezahlt für Hin- Und Rückfahrt insgesamt 10 Euro.
Auf der Weiterfahrt nach Ponta do Pargo machten wir noch einen kurzen Stopp in Ponta do Sol, einem kleinen Fischerdorf und spazierten an der Promenade entlang. Die Brandung ist hier schon ganz schön gewaltig. Das Navi wollte uns nun auf die neue „Hauptstraße“ (VE3) nach Madalena do Mar weiterleiten. Auch wenn die alte Straße (ER101) wie „gesperrt wirkte“ nutzten wir sie dennoch. Hinter jeder Ecke dieser urigen Strecke durch sehr viele Tunnelanlagen erwartete uns ein neuer Ausblick auf den Ozean. In Ponta do Pargo besuchten wir als erstes den Leuchtturm. Die saftigen, grünen Wiesen mit seinen Kühen und der Brandung des Ozeans erinnerte uns irgendwie an Irland. Als zweites fuhren bzw. wanderten wir zum Garganta Funda Wasserfall. Die Fahrt hierher war schon sehr abenteuerlich – der Weg war gerade so breit, dass ein Auto hier fahren konnte. Klar gab es hier einige wenige Ausweichbuchten, dennoch waren wir sehr froh, dass wir auf dieser Strecke keinen Gegenverkehr hatten. Die letzten ca. 600 Meter mussten wir dann zu Fuß bewältigen. Wir selber wären wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen den entsprechenden Ausschilderungen (Miradouro Garganta Funda) zu folgen, aber der Wasserfall wurde von Freund Internet als traumhaft und absolut sehenswert empfohlen. Wir können diese Aussage nur teilen.
Und auch hier können wir sagen – tatsächlich ein Geheimtipp – auf dem Weg zu dem Wasserfall kam uns lediglich ein Wander- Pärchen entgegen. Da es mittlerweile bereits 16:00 Uhr war traten wir von hier aus den direkten Weg zum Schiff an.
Ein wirklich sehr schöner Tag auf der Insel Madeira.
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