Tag 10 - Martinique
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Frankreichs Kaiser Napoleon heiratete 1796 die auf Martinique …

geborene Joséphine de Beauharnais und machte sie zur Kaiserin. Die kleine Karibikinsel hatte großen Einfluss auf Frankreich. Von den Einheimischen seit eh und je „Madinina“ (die Blumeninsel) genannt, hat Martinique eine wunderschöne Natur zu bieten. Und da kommen wir auch wieder zur Qual der Wahl, was machen wir auf Martinique für einen Ausflug? Vielleicht eine Wanderung zum Vulkan Mont Pelée oder doch lieber einen Strandausflug an die Ostküste zum Atlantik oder an die Westküste ans Karibische Meer!?
Letztendlich haben wir uns für einen Strandurlaub entschieden. Hierzu haben wir uns zuvor im Internet ein paar Strände genauer angeschaut. Als schönster Strand wird hier oft der „Plage des Salines“ im Süden der Insel angepriesen. Hier soll es aussehen wie im Bilderbuch: Ein endlos langer Puderzuckerstrand, an dem Palmen schräg in die Höhe wachsen und fast bis auf das türkisfarbene Wasser hinausragen. Da Taxifahrten auf Martinique sehr hochpreisig sind - man rechnet für den Stundentarif für individuelle Rundfahrten mit 45 bis 50 Euro – wäre hier wahrscheinlich nur ein Mietwagen für uns eine Alternative.
Oder man fährt mit einer Fähre (in ca. 30 Minuten), die direkt am Liegeplatz abfährt zu den Stränden auf der anderen Seite der Bucht von Fort de France. Dabei machen die Boote nach Anse à l’Ane und Anse Mitan direkt an den Bootsstegen der schönen Strände fest. Feiner, weißer Sand, teilweise schattenspendende Palmen, zahlreiche Hotels, Restaurants, Bars und Cafés sind dort zu finden.
Eine weitere Strandalternative wäre der lange Grande Anse du Diamant gewesen. Hier sollen allerdings oft hoher Wellengang und starke Strömungen herrschen. Den Namen verdankt der Strand dem berühmten Felsen, der direkt gegenüber liegt. Früher war dieser 175 m hohe Vulkanstein ein Unterschlupf für Piraten aber auch ein befestigter Stand bei den Kämpfen zwischen Franzosen und Engländern in der Karibik. Von der Inselspitze von Le Diamant kann man einen herrlichen Blick auf den berühmten Felsen Le Diamant und das Karibische Meer genießen. Ganz in der Nähe liegt Mahnmal Cap 110! Die fünfzehn Steinfiguren sind rund 2,5 Meter groß und stehen vor einer beeindruckenden Kulisse. Sie erinnern an die dunkle Zeit der Sklaverei und an ein Schiffsunglück bei dem alle an Bord befindlichen Sklaven ihr Leben verloren haben.
Entschieden haben wir uns dann für den Club Med Les Boucanniers, da dieser einen sehr schönen Strand zu bieten hat und weiterhin noch einige weitere Annehmlichkeiten wie z.B. das Mittagessen im Restaurant “Pays Mêlés”; sämtliche Getränke an der Bar, viele Wassersport-Aktivitäten und die Nutzung des Swimmingpools. Allerdings ist der Tagespass “JODI JOU” mit 93 Euro pro Person auch nicht ganz günstig. Gebucht haben wir unsere Tagespässe unter “bucccrec01@clubmed.com”. Weiterhin haben wir bei check24 einen Mietwagen gebucht, da der Club Med ca. 55 Kilometer von der Anlegestelle entfernt ist. Für den Mietwagen zahlen wir 49,65 Euro bei dem Anbieter Keddy.
Im Nachhinein würden wir wahrscheinlich eher bei Europcar direkt buchen, da sich das Büro von Europcar nur ca. 200 Meter von der Anlegestelle befindet. Die Übergabe des Mietwagens bei Keddy sollte im Hotel Le Simon (ca. 100 Meter von der Anlegestelle) ab 09:00 Uhr erfolgen. Hier wurden wir von einem Fahrer abgeholt, der uns zum 100 Meter weiter entfernten Büro von Europcar gefahren hat, um die Formalitäten zu klären. Nachdem wir dieses erledigt hatten brachte uns der Fahrer zu einem ca. 5 Minuten entfernt gelegenen Parkplatz, wo wir dann (endlich) das Fahrzeug übernahmen – nicht wirklich sinnig.
Besser gleich zu Europcar gehen, die auch bereits um 7:30 Uhr geöffnet haben. Fairer Weise müssen wir aber sagen, dass bei Keddy ansonsten alles reibungslos geklappt hat.
Nachdem wir unseren Mietwagen übernommen hatten konnte es losgehen in Richtung Club Med Les Boucanniers. Insgesamt fuhren wir ca. 70 Minuten über die sehr „grüne Insel“ Martinique. Die Clubanlage machte einen sehr gepflegten Eindruck und wir wurden sehr freundlich an der Rezeption empfangen. Nach einer kurzen Einweisung durch die nette Dame an der Rezeption gings für uns direkt an den Strand auf die Liegen.
Wir persönlich fanden den Strand hier allerdings nicht ganz so schön, wie den Strand im Club Med La Caravelle. Das Mittagessen im Club Med nahmen wir auf einer überdachten Terrasse direkt am Strand ein. Einfach nur traumhaft! – Das Essen ist ebenfalls uneingeschränkt zu empfehlen; es gibt alles, was das französische Herz begehrt. Apropos „französisch“, auch wenn die meisten Gäste der Clubanlage Franzosen sind, konnten wir uns mühelos an der Rezeption und auch in den Restaurants bzw. Strandbar in Englisch verständigen – anders als in einigen Foren beschrieben. Um 15:00 Uhr machen wir uns wieder auf den Rückweg zum Schiff und verzichten auf den zuvor geplanten Zwischenstopp am Grande Anse du Diamant, da die Zeit dazu einfach zu knapp war. Noch kurz den Wagen volltanken - für ganze 7 Euro - und dann hatten wir auch schon wieder den Parkplatz zur Abgabe des Mietwagens erreicht. Der Fahrer wartete bereits auf uns und brachte uns zurück zum Schiff.
Nach dem Abendessen in der Sushi Bar - dass Sushi war sensationell gut – ließen wir den Abend mit der „Glow in the Night Poolparty“ auf dem Pooldeck ausklingen.
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