Tag 6 - Seetag

Aufgrund einer doch nicht unerheblichen Wetteränderung für die nächsten ...

2 – 3 Tage entschließen wir uns für einen radikalen Tapeten (Standort) – Wechsel.
Anstelle von leichtem Nachtfrost und 11 Grad Tageshöchstwerten bei einer steifen Brise wollen wir Svens ersten Kanuturn dann doch lieber auf den „Ententeichen“ des Glaskogen-Naturreservates vollziehen.
Der Tomminator bringt uns gewohnt souverän die ca. 349 Kilometer / 5 Stunden zum Glaskogen. Wir verarbeiten diesen Ortswechsel unter dem Arbeitstitel „Seetag“. Mehrfach zeigt uns das Wetter: „… alles richtig gemacht“!
Direkt nach dem Grenzübergang schieben wir noch einen kurzen Boxenstopp in Charlottenberg ein. Hier hat der Schwede ein üppiges Shoppingcenter (wohl hauptsächtlich für den Norweger) errichtet. Nach kurzer Ölstandsmessung am Tomminator und neuer Fleischwarenladung für Sebastian und Sven geht es bei starkem Gewitter ins Naturreservat.
Am Campingplatz Lennungshammer ist die Rezeption nicht mehr besetzt (nur bis 22:00 Uhr). So fahren wir den perfekt gelegenen Platz 10 in direkter Seelage an. Noch leicht verwundert darüber, dass niemand dieses wunderschöne Fleckchen Erde sein Eigen nennt schmoren die Burger auf dem Grill. Gerade zu Ende gegessen rollt das Unheil in Form von einem schwedischen Pärchen an. Die Guten waren nicht einmal sicher, ob ihre Buchung für Platz 10 überhaupt richtig war. Wir boten natürlich sofort die Räumung an. Die Nacht des Seetages wurde somit auf dem Parkplatz um die Ecke verbracht – auch nicht so schlimm, da wir unser Mal bereits vollendet hatten und nach morgendlicher Öffnung der Rezeption stolze Inhaber von Platz 9 wurden – der auch nicht schlecht ist.