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Tag 28 - Kuala Lumpur
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„KL“ – so der Spitzname von Kuala Lumpur – ist heute einer der …

am schnellsten wachsenden Metropolen Asiens. Der Name der Weltstadt bedeutet „schlammige Flussmündung“. Den verpassten ihr 1857 die ersten Zinnsucher, die hier am Zusammenfluss des Gombak des Klang nach Edelmetall suchten.

Auch für Kula Lumpur haben wir bereits im Vorfeld einen Ausflug „Kuala Lumpur – Kreuzfahrer Spezial 1 – alles Inklusive“ bei Golden Age Holiday gebucht. Alles Wichtige hierzu haben wir im Vorfeld mit Rudolph Messmer (rudolph@golden-age-holiday.com) auf deutsch per eMail abgesprochen. Da das Schiff heute früher als geplant angelegt hatte mussten wir uns schon ein bisschen beeilen, denn wir hatten im Vorfeld ausgemacht, dass wir uns spätestens 1 Stunde nach Freigabe des Schiffes im Cruise-Terminal treffen. Am Schalter von Golden Age Holiday sahen wir auch, neben einigen weiteren Namen unseren Namen auf dem Tableau angeschlagen. Irgendwas ist hier allerdings heute Morgen schiefgelaufen, denn wir waren anscheinend die Einzigen, die diese Tour machen wollten. Nachdem wir noch 10 Minuten im Terminal gewartet haben ging es mit unserem Guide „Susi“ auf Entdeckungstour nach Kuala Lumpur. Wir waren jetzt nicht so wirklich böse, dass wir eine „private“ Tour nur für uns hatten.

Susi stammt aus Malaysia und spricht perfekt deutsch. Wir erfahren, dass sie in Bremen studiert hat. In einer sehr angenehmen Art geling es ihr, uns das Land und die Kultur mit vielen Hintergrundinfos näher zu bringen. Die Fahrt mit dem Minivan nach Kuala Lumpur dauert ca. 1 Stunde.  

Erster Stopp waren die Batu Höhlen, ein ca. 400 Millionen Jahre altes Höhlensystem am Stadtrand von Kuala Lumpur. Es ist schon ein ganzen Stück Arbeit bei der drückenden Hitze die 272 (sehr kleinen und steilen) Stufen zu erklimmen um in die Tempel- oder auch Kathedralenhöhle zu gelangen. Dort befindet sich ein Schrein aus dem Jahre 1892, der dem Gott Murugan (Sohn des Shiva) geweiht ist. Wir hatten genug Zeit, um die Höhlen mit den zwei Hindu Tempeln genauer zu erkunden.

Nach insgesamt 45 Minuten fuhren wir weiter zu einem kurzen Fotostopp zum nahegelegenen Königspalast. Bereits von hier tat sich ein toller Blick auf die Petrona Twin Towers für uns auf.

Im Anschluss ließ uns unser Fahrer mitten in der Altstadt raus und wir liefen zusammen mit Susi durch Chinatown und schlenderten über den Fischmarkt, vorbei am Blumenmarkt, bis zum Central Market. Vor 50 Jahren war der Central Market der große Markt der Stadt, auf dem die Bewohner ihren gesamten Lebensbedarf kauften – ein typisch asiatischer „Wet Market“ eben. Heute ist es ein wahres Einkaufsparadies für Kunsthandwerk aller Art (von lokaler Kunst und Antiquitäten bis zur Designermode).

Gleich um die Ecke lag auch schon der Merdeka Square (Platz der Unabhängigkeit), der ein wichtiger historischer Punkt für alle Malaysier ist. Hier wurde am 31. August 1957 die britische Flagge eingeholt und die Flagge von Malaysia gehisst – genau an dieser Stelle steht heute der mit 100 Metern wohl höchste Flaggenmast der Welt. Hier steht auch das Sultan Abdul Samad Gebäude mit seinen maurischen Stilelementen in der Fassade und dem „Big Ben“ von Malaysia, einem 30 Meter hohen Uhrenturm. Susi erzählt uns, dass diese Straße nicht nur für den Formel 1 Grand Prix, sondern auch für viele weitere Veranstaltungen, beispielweise privaten Marathons gesperrt wird, was regelmäßig ein Verkehrschaos in der Stadt verursacht.

Um 13:30 Uhr erreichen wir die Petrona Towers. Ein imposanter Blick auf die mit ihren 88 Stockwerken und 452 Meter hohen Türme tut sich für uns auf. Da unsere Einlasszeit erst um 14:00 Uhr ist, haben wir genügend Zeit von diesem architektonischen Wunderwerk ein paar schöne Fotos zu schießen. Um 14:00 Uhr wurde uns dann Einlass in die Petrona Towers gewährt und wir fuhren mit dem ersten Fahrstuhl bis zum 41. Stock, wo sich die Skybridge befindet. Dort hatten wir 10 Minuten Zeit, die Aussicht zu genießen, bevor es mit einem anderen Lift bis ins 83. Stockwerk ging; noch einmal mussten wir den Fahrstuhl wechseln, um bis ganz nach oben in die 86. Etage zu gelangen. Von dort hatten wir eine gigantische Aussicht auf die Stadt, den anderen Zwillingsturm bis zu den Batu Höhlen.

Nach ca. 20 Minuten war unsere Zeit abgelaufen und wir wurden wieder nach unten gebeten. Die Petrona Twin Towers waren die letzte Station auf unserer heutigen Tour. Noch einen kurzen Fotostopp in einiger Entfernung von den Twin Towers und dann traten wir auch schon die einstündige Rückfahrt zum Hafen an. Ein megainteressanter aber auch sehr anstrengender Tag neigt sich dem Ende.

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