Tag 39 - Porto
Zugriffe: 1154

Bewertung: 5 / 5

Stern aktivStern aktivStern aktivStern aktivStern aktiv
 

Porto gehört zu den Städten, die wir bisher noch nicht besucht haben.

Eigentlich hatten wir uns im Vorfeld dazu entschieden Porto auf eigene Faust oder gegebenenfalls auch mit dem Tuc Tuc zu erkunden.

Daraus wird jetzt leider nichts, da aufgrund der neusten Corona-Regeln keine individuellen Landgänge möglich sind, sondern Landgänge nur im Rahmen von geführte AIDA Ausflügen möglich sind.

Wir haben den Ausflug „Bezauberndes Portugal: Barga und Guimaraes“ gebucht. Da der Ausflug erst um 13:45 Uhr startet bleibt vorher für uns noch genug Zeit ein bayrisches Mittagesessen im Brauhaus zu uns zu nehmen.

Nach Braga fahren wir ca. 45 Minuten. Auf der Busfahrt erhalten wir eine Menge Informationen über Land und Leute. Braga liegt im Herzen der fruchtbaren Minho-Provinz im Nordwesten Portugals, umgeben von einer sanft hügeligen Landschaft voller Berge und Wälder.

In Braga besuchen wir die älteste Kathedrale Portugals, die Sé, die eine Vielzahl an sakralen Kunstschätzen beinhaltet. Der Bau begann im Jahr 1070 und wurde von einer Mischung aus Gotik, Renaissance und Barock beeinflusst. Zu den Highlights gehören die kunstvollen Türme und das Dach im manuelinischen Stil sowie das geschnitzte Altarbild und die barocke Doppelorgel. Sven hat die Orgel dermaßen beeindruckt, dass er kurz überlegt auf der Orgel den „Schneewalzer“ zu spielen; dies wird ihm von Pamela vehement untersagt …

Nach ca. 60 Minuten fahren wir weiter nach Guimaraes. Der erste König Portugals, Afonso Henriques, hat diese ehemalige römische Stadt im Jahr 1128 nach seinem Sieg bei der Schlacht von São Mamede zur Verwaltungshauptstadt des portugiesischen Königreichs auserkoren. Guimaraes ist bekannt als „Wiege der Nation“ bzw. als Geburtsstadt von Portugal und gehört seit 2001 zum UNESCO-Welterbe.

Unser Fußweg führt uns vom Castelo de Guimarães (Burg von Guimarães) runter in die Altstadt. Die schildförmige Burg wurde im 10. Jahrhundert erbaut, um die Stadt vor Angreifern zu schützen, und im 12. Jahrhundert zu einem Arsenal und Palast ausgebaut. Der Legende nach wurde hier Portugals erster König geboren.

Unter anderem Gehen wir am Paço Ducal (Palast Ducal) vorbei der im 15. Jahrhundert vom ersten Herzog von Bragança erbaut wurde. Der Palast ist ein Nationaldenkmal und heute der Amtssitz des Präsidenten von Portugal.

Weiter geht es zur Mosteiro de Nossa Senhora da Oliveira (Kloster Nossa Senhora da Oliveira) Diese Klosterkirche wurde von König Afonso Henriques gegründet und während der Herrschaft von König João I. anlässlich des Sieges der Schlacht von Aljubarrota im Jahr 1385 restauriert. Über diese Kirche gibt es eine Legende. Vor der Kirche wurde ein Olivenbaum gepflanzt, um Olivenöl für die Altarlampen zu liefern, aber der Baum vertrocknete und ging ein. Zu einem späteren Zeitpunkt stellte ein örtlicher Handelsmann ein Kreuz an dieser Stelle auf und der Baum erwachte auf wundersame Weise zu neuem Leben. Leider ist der Olivenbaum, der heute an dieser Stelle steht, nicht der ursprüngliche.

Nach ca. 1 ½ Stunden erreichen wir wieder unseren Bus und es geht zurück zum Hafen.

Gerne hätten wir noch den „Vinho Verde“ probiert aber dafür reichte die Zeit einfach nicht mehr. In Portugal spricht man immer von Portwein. Was aber ist mit dem Vinho Verde, dem „grünen Wein“ aus Portugals äußersten Nordwesten? Immerhin trägt heute fast jede 3. aus Portugal in die Welt exportierte Flasche Wein das Vinho Verde-Qualitätssiegel … Für viele ist und bleibt Vinho Verde der Inbegriff eines unbeschwerten Sommerweinvergnügens. Leicht, duftig und dank mehr oder weniger viel Restkohlensäure erfrischend und spritzig – so kennen wir ihn, so steht er in den Regalen der großen Handelsketten und des Fachhandels. Und so wurde er auch lange Zeit vermarktet. Ein Partywein, ein Gute-Laune-Garant, ein Wein, den manche leicht herablassend als Swimming Pool-Wein bezeichnen. Das müssen wir jetzt wohl irgendwann mal zu Hause probieren.

Nachdem wir wieder an Bord sind, sind wir dermaßen hungrig, dass es direkt um 18:00 Uhr ins Markt Restaurant geht. So früh sind wir bisher noch nicht Essen gegangen. Unsere Standardzeit ist gegen 19:45 Uhr. Themenabend heute ist USA. Neben Hotdogs, Burgern sind insbesondere die Sandwiches das absolute Highlight.

Nach dem Abendessen steht noch ein besonderer Programpunkt an. Franz Schned, Chef de Cuisine im Gourmet-Restaurant Rossini, bekannt aus der ZDF-Fernsehshow „Die Küchenschlacht“ tritt ab 20:30 Uhr in einer Kochshow im Theatrium auf. Es gibt ein Bratkartoffelsüppchen mit Wiener Schnitzel Sate-Spies & Speckschaum. Sven ist total begeistert und wird definitiv versuchen dieses Gericht zu Hause zu perfektionieren. Pamela hat jetzt schon Angst – insbesondere beim „Schnitzelschwenken“ – um ihre Küche …

Leave your comments
Comments
  • No comments found