Reiseblog
Tag 10 - Bequia
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Besuch der kleinen, idyllischen Insel Bequia - auf den Spuren von Captain Jack Sparrow
Die unberührte, halb vergessene Insel Bequia, eingebettet in das karibische Paradies, zeichnet sich durch ihre atemberaubende Natur und ihren charmanten Charakter aus. Sie stellt das ideale Reiseziel für einen idyllischen Urlaubstag dar, an dem die Zeit scheinbar stehen bleibt und der Besucher in einem entspannten Tempo die Schönheit der Umgebung genießen kann. Historischen Aufzeichnungen zufolge glauben einige Historiker, dass der berühmte Pirat Edward Teach, besser bekannt als Blackbeard, seinen geheimen Stützpunkt auf dieser zauberhaften Insel hatte. Die Eröffnungsaufnahme des Films „Blackbeard, Fluch der Karibik“ zeigt eine Nachbildung seines ersten Schiffes vor der Küste von Bequia in der St. Vincent-Passage.
Inmitten dieser abenteuerlichen Atmosphäre suchen wir nicht nur nach den Spuren vergangener Piraten, sondern wir lassen uns auch von der unberührten Natur und dem legeren Lebensstil der Einwohner bezaubern. Anders als in überfüllten Resorts verbringen wir unsere Zeit in Städten mit einer ursprünglichen karibischen Atmosphäre und an wunderschön abgelegenen Stränden. Bereits beim Einlaufen in die Admiralty Bay mit der Fähre werden wir von dem Anblick des vermutlich schönsten Naturhafens der gesamten Karibik überwältigt. Die majestätischen Yachten schaukeln sanft auf den Wellen und die steilen, grünen Hänge rund um die Küste verleihen der Szenerie eine fast magische Aura.
Bequia ist unberührt und ruhig – ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und man den einzigartigen Kleinstadtcharme förmlich spüren kann. Auf dieser idyllischen Insel, die Teil von St. Vincent und den Grenadinen ist, leben etwa 5000 Einheimische, deren Lebensstil geprägt ist von Gelassenheit und einem tiefen Sinn für Lebensfreude. Ein zentraler Grund für dieses ruhige Tempo liegt in der Abhängigkeit der Insel von Lieferungen aus Barbados und St. Lucia, was manchmal mit unerwarteten Herausforderungen verbunden ist. So haben die Bewohner im Laufe der Zeit gelernt, gelassener mit den Unwägbarkeiten des Lebens umzugehen und einfach das Beste aus jeder Situation zu machen – eine wertvolle Lektion für uns alle.
Die größten Attraktionen Bequias sind zweifellos die herrlichen, abgelegenen Strände, die wie sorgfältig gehütete Geheimnisse inmitten dieser Traumlandschaft liegen. Vom Hafen aus eröffnet sich direkt beim Anlegen ein beeindruckender Blick auf drei verschiedene Strände, die alle bei unserer Ankunft sichtbar sind. Der bekannteste unter ihnen ist Princess Margaret Beach – benannt nach der britischen Prinzessin, die in den 1950er Jahren einen kurzen Besuch auf der Insel machte. Dieses traumhaft schöne Strandstück wird vom türkisfarbenen Wasser der Karibik umspült und ist von Palmenhainen gesäumt, die Schatten vor der intensiven Sonne spenden. An diesem atemberaubenden Ort gibt es ein kleines Restaurant sowie reichlich Platz für all diejenigen, die einfach nur ihre Handtücher ausbreiten und das Leben genießen möchten. Den Strand erreicht man zu Fuß über einen relativ gut ausgebauten Weg in etwa 25 Minuten – ein kleiner Spaziergang, der sich allemal lohnt, um in diese paradiesische Kulisse einzutauchen.
Der Strand in Lower Bay, für den wir uns entschieden haben, ist einfach atemberaubend und trägt seinen Teil zu einem unvergesslichen Tag bei. Der Transport dorthin gestaltet sich einfach und unkompliziert: Eine Taxifahrt kostet lediglich 5 US-Dollar pro Person. Mit unserem freundlichen Fahrer Gunno haben wir auch gleich einen Abholzeitpunkt für 14:15 Uhr vereinbart, damit wir unser ursprüngliches Abenteuer in vollen Zügen genießen können.
Am Lower Bay gibt es vor Ort eine Liege für nur 6 US-Dollar pro Tag zu mieten. Das Schönste ist die natürliche Atmosphäre des Strandes: Die majestätischen Palmen stehen so nah am Ufer, dass sie fast eine leichte Überdachung bieten. Dadurch benötigt man keinen Sonnenschirm; die Palmen spenden auf natürliche Weise Schatten und ermöglichen es uns, die wärmenden Sonnenstrahlen ohne Sorge zu genießen. In diesem Moment fühlt man sich wirklich wie in einem Film – fast so, als ob Captain Jack Sparrow gleich um die Ecke an den Strand gelaufen kommt.
Am Nachmittag beobachten wir, wie mehrere Katamarane in der Nähe der MeinSchiff anlegen und die Passagiere an den beliebten Princess Margaret Beach bringen. Das bedeutet jedoch nicht, dass unser Strand überlaufen ist – im Gegenteil! Während sich die Ausflügler dort aufhalten, bleibt es am Lower Bay angenehm ruhig und gemütlich. Diese friedliche Atmosphäre gibt uns die Möglichkeit, uns vollkommen zu entspannen und den Moment zu genießen.
Pünktlich um 14:15 Uhr fährt Gunno am vereinbarten Treffpunkt vor. Bevor wir jedoch zurück zur Fähre gehen, nutzen wir die Gelegenheit, um ein wenig durch den Belmont Walkaway entlang der malerischen Uferpromenade zu flanieren. Natürlich machen wir einen kurzen Boxenstopp bei Maria’s Café, wo uns erfrischende Kaltgetränke serviert werden – einfach köstlich!
Nach dieser kleinen Pause treten wir schließlich den Rückweg zur Fähre an. Es war wirklich ein traumhafter Tag auf dieser kleinen romantischen Pirateninsel, erfüllt von wunderschönen Erinnerungen und der Vorfreude auf weitere Abenteuer.
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