Reiseblog
Tag 17 - St. Martin
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Nein, auch heute geht es nicht zum Maho Beach, um Flugzeuge aus nächster Nähe zu beobachten.
St. Martin – „the friendly island“, so lautet zumindest das offizielle Motto dieser faszinierenden Destination im Nordosten der Karibik. Doch hinter diesem etwas vagen Slogan könnte sich eine tieferliegende Wahrheit verbergen: St. Martin hat kein ganz eindeutiges Alleinstellungsmerkmal, das es von anderen Karibikinseln abhebt. Wenn man die wunderschönen Strände, den lebhaften Tourismus im Süden und die charmante Ruhe im Norden zusammenfasst, ergibt sich ein Bild, das zwar ansprechend ist, sich jedoch nicht besonders abhebt. Ausgenommen ist hierbei wohl der berühmte Maho Beach, der als eine der Hauptattraktionen der Insel gilt. Hier handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Strand; Maho Beach ist ein aufregendes Erlebnis, an dem die riesigen Flugzeuge, die auf dem Princess Juliana Airport landen, nur wenige Meter über den Köpfen der schaulustigen Besucher hinwegrauschen. Das Spektakel zieht Touristen aus der ganzen Welt an und sorgt für unvergessliche Erinnerungen.
Insgesamt sind wir nun bereits zum fünften Mal auf dieser einzigartigen Insel, und auch in diesem Jahr hat uns die Vorstellung, den „Flugzeug-Strand“ zu besuchen, nicht gereizt. Für uns war von vornherein klar, dass unser Ziel der Stadtstrand von Philipsburg sein würde. Dieser Strand bietet einen herrlichen Blick auf das karibische Meer und ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre. An einem solchen Tag, an dem gleichzeitig sechs Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, ist jedoch anzunehmen, dass wir hier auf eine Vielzahl von Strandbesuchern treffen werden.
Bei unserem letzten Besuch hatten wir das sogenannte Package A (https://www.hhbh.com/dash/files/Documents/99t98298895299___QmVhY2ggUGFja2FnZXM=b_64.pdf) für 25 US-Dollar für 2 Personen im Holland House gebucht. Dieses Paket beinhaltete zwei Liegestühle, einen Sonnenschirm sowie die Nutzung von Toiletten und Duschen. Hinzu kamen vier Getränke nach Wahl – Bier, Wasser oder Soda – was uns insgesamt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bot und den Tag zu einem echten Erlebnis machte. Da wir mit den vergangenen Erfahrungen äußerst zufrieden waren, wollten wir in diesem Jahr das Gleiche wiederholen. Leider stellte sich aber schnell heraus, dass alle Pakete für den 25. Dezember bereits ausgebucht waren.
So begaben wir uns auf die Suche nach alternativen Optionen und wurden schließlich bei der Big Bastard Beach Bar (https://bigbastardssxm.com/) fündig. Diese Bar liegt direkt neben dem Holland House und versprach ebenfalls einen angenehmen Aufenthalt am Strand. Hier buchten wir über ihre Website ein VIP Unlimited-Tagespaket für insgesamt 109 US-Dollar. (https://book.peek.com/s/225566bb-7076-4f9e-b401-885936aedd95/EMgMO) Dieses Tagespaket umfasst nicht nur zwei Liegestühle und einen Sonnenschirm in der ersten Reihe direkt am Wasser, sondern auch den Zugang zu Toiletten und einen WLAN-Service am Strand sowie unbegrenzte Getränke. Diese Option verspricht nicht nur Komfort, sondern auch die Möglichkeit, den Tag in vollen Zügen zu genießen – eine perfekte Wahl für unseren Strandbesuch auf St. Martin.
Als heute Morgen um 7:15 Uhr der Wecker klingelt, sind wir bereits im Hafen angekommen. Die Vorfreude auf den Tag liegt förmlich in der Luft, während wir uns aus dem Bett schälen und unseren Blick nach draußen richten. Absolut beeindruckend ist die Tatsache, dass sich heute gleich folgende sechs Kreuzfahrtschiffe im Hafen versammelt haben:
- AIDAluna (ca. 2.050 Passagiere)
- Celebrity Equinox (ca. 2.850 Passagiere)
- Island Princess (ca. 1.974 Passagiere)
- Mein Schiff (ca. 2.894 Passagiere)
- Rhapsody of the Seas (ca. 1.996 Passagiere)
- Wonder of the Seas(5.734 Passagiere)
Somit belagern heute ca. 17.000 Passagiere – einschließlich uns beiden - die Insel.
Um 9:00 Uhr morgens verlassen wir das Schiff und machen uns auf den Weg zur Fähre, die uns für 7 US-Dollar pro Person an den Stadtstrand bringt. Ein echtes Schnäppchen, zumal diese Fahrkarte unbegrenzt viele Hin- und Rückfahrten ermöglicht. Die Überfahrt selbst ist kurzweilig und bereits der erste Blick auf das kristallklare Wasser und den feinen Sand sorgt bei uns für Vorfreude auf einen entspannten Tag.
Als wir schließlich die Big Bastard Beach Bar erreichen, werden wir herzlich von Jeremy empfangen. Seine freundliche Art schafft sofort eine einladende Atmosphäre, die uns das Gefühl gibt, willkommen zu sein. Nachdem er uns eine kurze Einweisung gegeben hat, führt er uns zu unseren reservierten Liegestühle. Das Strandleben entfaltet sich langsam; am Vormittag ist es noch relativ ruhig, doch das soll sich gegen 10:30 Uhr entscheidend ändern.
Wir lassen uns nieder und verbringen einen gemütlichen (sowie feuchtfröhlichen) Tag unter der karibischen Sonne. Der hervorragende Service von Jeremy ist nicht zu übersehen – kaum haben wir unser Carib annähernd geleert, steht er parat, um uns Nachschub zu bringen. Auch unsere Wahl für einen kleinen Mittagssnack - „Chicken Tenders on a bed of crispy Fries“ – erweist sich als absolute lecker. Wir genießen jeden Bissen während wir den Blick über das glitzernde Wasser schweifen lassen.
Nach dem Mittagessen probieren wir auch einmal den ein oder anderen lokalen Rum. Beobachtend nehmen wir das bunte Treiben um uns herum wahr – die Amerikaner sind bekannt dafür, dass sie ihren Urlaub in vollen Zügen genießen, und der Alkoholkonsum hier am Strand ist durchaus beeindruckend.
Es entwickelt sich zu einem sehr schönen und interessanten Tag im Big Bastard’s. Sichtlich erfrischt und voller schöner Erinnerungen an diesen herrlichen Tag in der Karibik treten wir um 16:30 Uhr unseren Rückweg zum Schiff an und tragen die Eindrücke dieses Tages in unseren Herzen mit uns.
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