Tag 12 - Valencia
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Valencia, der Geheimtipp mit ganz viel spanischem Flair

Soviel schon einmal vorweg, dass angenehm unaufgeregte Valencia hat uns mit seiner Altstadt vom ersten Moment an begeistert. Valencia ist mit seinen knapp 800.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Spaniens, dennoch ist das historische Zentrum angenehm überschaubar. In der Altstadt gibt es unzählige hübsche Gässchen, eine sehenswerte Kathedrale samt Glockenturm mit Ausblick, einen tollen Markt, und das Wichtigste: ganz viel authentisches, spanisches Flair.
 
Für uns ist Valencia ein absoluter „Geheimtipp für Städtereisen“!
 
Bevor wir die Altstadt erkunden haben wir uns aber erstmal das Oceanogràfic vorgenommen. Das Oceanogràfic de Valencia ist das größte Aquarium in Europa. Dieser Ort befindet sich im avantgardistischen Architekturkomplex der Stadt der Künste und Wissenschaften aber davon später mehr. Das Aquarium beherbergt über 45.000 Lebewesen und 500 verschiedene Arten. Hier werden die wichtigsten Meeressysteme unseres Planeten in mehreren Gebäuden nachgebildet. Für uns ist es gerade am Anfang gar nicht so einfach sich hier zurecht zu finden.
 
 
Ganz besonders interessiert uns die Nachbildung der Ozeane. Dieses Aquarium fasst sieben Millionen Kubikmeter Wasser und ist somit das größte Aquarium des Oceanogràfic sowie eines der größten der Welt. Es stellt eine Reise – durch einen Tunnel - durch den Atlantischen Ozean von den Kanarischen Inseln bis zu den Bermudas dar. Hier kann man Bullenhaie, graue Riffhaie, Mondfische und andere Tierarten beobachten. Desweiteren gibt es hier noch die „Antarktis“ mit einer Pinguinkolonie, die „Arktis“ mit ihren Walrössern und Belugawalen, ein Delfinarium und ein Untersee-Restaurant, wo wir unseren täglichen Cappuccino einnehmen.
 
 
Nach insgesamt 2 Stunden verlassen wir das Oceanogràfic, um noch einen Blick in die Altstadt zu werfen. Sicherlich hätte man hier auch den ganzen Tag verweilen können. Die Eintrittskarten haben wir im Vorfeld im Internet gekauft (30,70 Euro pro Person) und konnten damit direkt das Aquarium betreten.
 
Direkt neben dem Oceanofràfic befindet sich der Gebäudekomplex der „Stadt der Künste und Wissenschaften“, ein monumentales, postmodernes Gebäudeensemble vom valencianischen Stararchitekten Santiago Calatrave – sicherlich die futuristischste und skurrilste Sehenswürdigkeit in ganz Valencia. So ganz sicher, was wir davon halten sollen, sind wir uns ehrlich gesagt nicht – Pamela: „… die haben doch einen am Helm“ – Sven: „ … spannend!“
 
 
Das Oceanogràfic und die Stadt der Künste und Wissenschaften liegt im Flussbett des Turia. Hier fließt allerdings schon seit den 70er Jahren kein Wasser mehr. Nach verheerenden Überschwemmungen entschied sich die Regierung, den Rio Turia umzuleiten, um die Gefahr von Hochwasser ein für alle Mal aus Valencia zu verbannen. Seither wurde das Flussbett zum Naherholungsgebiet umgebaut. Eigentlich wollten wir das Flussbett von der Stadt der Künste und Wissenschaften bis zur Altstadt mit dem Roller erkunden, doch leider konnten wir uns hier nur Fahrräder ausleihen - dann doch lieber ein Taxi.
 
Ganz bequem und schnell bestellten wir über die „FreeNow“-App (ehemals MyTaxi) ein Taxi und lassen uns direkt am Torre de Serranos abliefern. Von dem mittelalterlichen Stadttor sind es nur ca. 10 Gehminuten bis zum Plaza del Virgin.
 
 
Auf dem Plaza de la Virgin haben wir ein gemütliches Plätzchen gefunden, von dem wir bei einem Aperol Spritz das Treiben vor der Kathedrale von Valencia beobachten konnten.
 
Vom Plaza de la Virgin ging es für uns weiter zur Mercado Central. Die Markthalle ist mit ihrer Architektur im katalanischen Jugendstil ein ziemlicher Blickfang. Das wuselige Marktgeschehen im Inneren konnten wir nur noch kurz bestaunen, da die „Tore“ der Markthalle um 15:00 Uhr geschlossen wurden – aus unserer Sicht ist der Markt absolut sehenswert.
 
Unser Fazit. „Valencia ist eine wirklich tolle Stadt“, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist. .
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