Tag 18 - Stellenbosch
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Erst auf den Tafelberg und dann in die Winelands nach Stellenbosch

Heute rattert bereits um 6:00 Uhr der Wecker – unser heutiges Ziel ist der Gipfel des Tafelberges. Das Wahrzeichen der Stadt und eines der Kapstadt Highlights ist 1.085 Meter hoch. Man kann den Tafelberg zu Fuß oder mit einer Seilbahn, dem sogenannten Cable Car erklimmen. Wir haben uns für die Seilbahn entschieden.
 
Die Tickets haben wir bereits im Vorfeld über die Internetseite: https://www.tablemountain.net/ gebucht – hier kann man auch nachschauen ob die Seilbahn geöffnet ist – wir haben uns hierbei für den „Early Access“ von 07:30 Uhr bis 08:00 Uhr entschieden. Auch wenn der Tafelberg noch in eine Wolkendecke gehüllt ist, entscheiden wir uns dennoch den Gipfel zu erobern. Von unserem Hotel fahren wir nur 15 Minuten bis zur Talstation. Besonders viel los ist hier allerdings nicht – ca. 15 Besucher warten mit uns darauf, dass die Seilbahn geöffnet wird, ansonsten wuseln hier noch eine Vielzahl von Mitarbeitern rum.
 
Um 07:45 Uhr tut sich dann endlich was – eine Mitarbeiterin fragt bei den Besuchern nach ob jemand einen „Early Access“ hat? Außer uns schütteln alle den Kopf. Die Mitarbeiterin begleitet uns zum Eingang der Seilbahn und lässt uns hinein. Nach uns wird dann wieder alles zu gemacht!?
 
Tatsächlich genießen wir eine „private“-Fahrt ganz für uns alleine. Der Hammer!
 
Tipp: Auf jeden Fall die „Early Access-Tickets“ buchen; diese sind lediglich 100 Rand pro Person teurer. Weiterhin bekommt man bei diesen Tickets noch einen Kaffee und einen Muffin in der Wifi-Lounge spendiert.
 
Rauf geht es also auf den Tafelberg – es dauert nicht lange und wir fahren in die Wolkendecke. Oben angekommen weht ein unangenehmer nasskalter Wind. Wir sind froh, dass wir unsere dicken Hoodies mit einer Jacke darüber anhaben und fragen uns wie die Besucher mit ihren kurzen Höschen und Flip-Flops dass überleben wollen …
 
Aktuell sind wir die einzigen Gäste hier oben. Ein absoluter Traum, wenn nicht dieses Wetter wäre. Allerdings hatte dieser Nebel, diese Wolken mit den urigen Gebäuden auch irgendwas mystisches.
 
 
Nachdem wir das Plateau genug erkundet hatten entscheiden wir uns für einen Kaffee in der Wifi-Lounge. Achja, nach ca. 30 Minuten trudeln die nächsten Besucher ein. Nach ca. 2 Stunden geben wir die Hoffnung auf, dass sich hier wettertechnisch noch was ändert und treten den Rückweg an. Schade!
 
Es ist allerdings sehr häufig so, dass der Tafelberg seinen Kopf in den Wolken hat. Nicht ohne Grund sagen viele Kapstädter auch “Der Tisch ist gedeckt”. Denn genau wie eine Tischdecke, breiten sich die Wolken dann über dem Plateau des Tafelbergs aus.
 
Vom Tafelberg fahren wir in ca. 30 Minuten direkt zum Bloubergstrand. Von hier stammt eines der bekanntesten Kapstadtfotos, das Strandfoto mit Blick auf den Tafelberg. Im Vordergrund sieht man den Strand, dann das glitzernde Blau des Meeres und im Hintergrund die atemberaubende Kulisse des Tafelberges, des Lions Head und des Devils Peak.
 
 
Der Strand selbst ist kilometerlang, etwa 50 m breit und verfügt über einen schönen weißen Sand, an dem wir erst mal ein kleines Nickerchen machen. Hierzu haben wir uns ein geschütztes Plätzchen in den Sanddünen gesucht, da der Wind hier schon sehr stark weht. Von hier aus können wir die vielen Kitesurfer auf den Wellen beobachten.
 
Nach unserer entspannten Mittagspause geht’s weiter nach Stellenbosch. Stellenbosch ist eine kleine Stadt Stellenbosch, etwa eine Stunde von Kapstadt entfernt, liegt inmitten der Stellenbosch-Berge im Jonkershoek River Valley in einer sehr malerischen Gegend. Der Name "Stellenbosch" ist fast ein Synonym für die Weinindustrie. Die Stadt hat nicht nur die älteste und wohl berühmteste Weinstraße des Landes, sondern auch eine der modernsten experimentellen Weinkellereien der Welt und die einzige Weinbau- und Weinabteilung des Landes an ihrer Universität.
 
Wir sind im Jordan Wine Estate in einer Deluxe Garten Suite untergebracht. Die Suiten sind supermodern eingerichtet und das Anwesen gleicht einem ruhigen „Bauernhof“ inmitten von Weinbergen und Bergen.
 
 
Aber zum Genießen – von unseren Räumlichkeiten - bleibt gar nicht viel Zeit – um 15:30 Uhr steht eine Weinprobe „Short`n Sweet“ auf unserem Programm. Insgesamt testen wir 6 Weiswein-Sorten:
  • Cold Fact Sauvignon Blanc 2018
  • The Outlier Sauvignon Blanc 2017
  • Unoaked Chardonnay 2018
  • Barrel Fermented Chardonnay 2017
  • Péringuey Chenin Blanc 2018
  • The Real McCoy Riesling 2018
 
Ich will nicht behaupten, dass wir danach schon leicht beschwipst waren, doch nach einem Spaziergang durch das Anwesen mussten wir uns nochmal kurz vor dem Abendessen hinlegen. Achja, unser Favorit war eindeutig der „Outlier Sauvignon Blanc 2017“ und nicht der preisgekrönte „Barrel Fermeted Chardony 2017“. Von unserem Favoriten haben wir uns für den Abend auf unserer Terrasse selbstverständlich noch ein Fläschchen aufs Zimmer bestellt.
 
 
Frisch und aufgehübscht ging es dann ins Jordan Restaurant zum Abendessen. Wir hatten hierfür schon im Vorfeld – und das ist absolut empfehlenswert, da dass Restaurant immer sehr ausgelastet ist – einen Tisch bestellt. Das Abendessen ließ keine Wünsche offen. Wir saßen direkt an der Fensterfront und konnten von hier einen traumhaften Sonnenuntergang in den Bergen / Weinbergen beobachten. Auf der anderen Seite befand sich eine offene Küche, in dem mindestens 8 Personen hin und her wuselten und unser 3-Gänge-Menü vorbereiteten.
 
 
Das Essen war vorzüglich und der Service ließ keine Wünsche offen. Natürlich fehlte auch „unser“ Sauvignon dabei nicht, mit dem wir dann auch einen sehr erlebnisreichen Tag in unserer Suite beendeten. .
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