Tag 31 - Abu Dhabi
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Leben wie “Gott in Frankreich” oder “Allah in Dubai”

In Abu Dhabi haben wir uns für dem Ausflug „ABU29; Goldenes Abu Dhabi: Emirates Palace und die Große Moschee“ (Kosten 99,99 € pro Person) entschieden.
 
Der Treffpunkt ist um 08:00 Uhr bei den Bussen. Papiertickets gibt’s nicht mehr, es läuft alles über die Bordkarte. Alle aktuellen Informationen zu den Ausflügen erhält man über das Bordportal.
 
 
Nach ca. 30 Minuten Fahrtzeit legen wir einen Fotostopp mit Blick auf die Sheihk-Zayed-Moschee ein. Von hier aus sind es nur noch wenige Minuten bis zum Eingang der Moschee.
 
Die Sheikh Zayed Moschee in Abu Dhabi gehört zweifelsohne zu den eindrucksvollsten Bauwerken der Vereinigten Arabischen Emirate und zu den schönsten Moscheen weltweit.
 
 
Dieses Gebetshaus gilt als die drittgrößte Moschee weltweit und die Baukosten beliefen sich auf 545 Mio. USD. Wir sind schon sehr beeindruckt von der aus weißem italienischen Marmor gefertigten Sheikh Zayed Moschee, die einen ehrwürdigen Charme ausstrahlt. Bevor wir die Moschee besichtigen dürfen werden wir einer Sicherheitskontrolle unterzogen. Hier wird auch die Kleidung für die Moschee begutachtet: Arme und Beine bis über die Knöchel bedeckt, keine enganliegende, weiße oder durchsichtige Kleidung erlaubt, Frauen benötigen ein Kopftuch. Natürlich gibt es auch hier wieder die typisch deutschen Touris mit kurzer Hose oder schulterfreies Top …
 
Der Sakralbau liegt im Südosten der Stadt in der Nähe des Meeresarms Khor Al Maqta. Er bietet in den Hallen und auf dem Innenhof Platz für etwa 40.000 Gläubige. Nichtmuslime können das Gebetshaus im Vergleich zu vielen anderen Moscheen täglich besuchen.
 
 
Beeindruckend ist der kunstvoll handgearbeitete Teppich in der Gebetshalle aus dem Iran, der eine Fläche von circa 5.600 Quadratmetern bedeckt. Die prachtvollen, mit Swarowski-Kristallen besetzten Kronleuchter aus Messing und Edelstahl wurden in Deutschland gefertigt. Die Moschee trägt den Namen des Gründers und ersten Präsidenten der VAE Scheich Zayid Bin Sultan Al Nahyan, dessen Grabstätte sich auf dem Gelände befindet.
 
Nach ca. 1 Stunde ging es weiter zum Emirates Palace Hotel. Dieser Goldpalast ist der Hammer. Im Gegensatz zum Burj al Arab (steht in ein paar Tagen bei uns auf dem Programm) kann man dieses Haus besuchen ohne dort zu nächtigen bzw. ohne einen teuren Mittagslunch oder eine Teatime reservieren zu müssen. Wichtig dabei ist, angemessene Kleidung (smart casual – lange Hosen, lange Ärmel, geschlossene Schuhe) zu tragen, um eingelassen zu werden.
 
Vom Eingang durchquerten wir eine Halle und traten in das Foyer des Hotels. Marmorboden, Marmorsäulen und goldene Rolex-Uhren an den Wänden, die Decken in Gold. Vom Foyer aus trat man in eine weitere Halle, rundgeformt mit Treppen an den Seiten, die in die oberen Etagen führten. Hier stand ein riesiger Weihnachtsbaum. Alles war sehr luxuriös und wir fühlten uns in “1001 Nacht” versetzt. Von hier aus kamen wir in weitere Säle, alle im gleichen Stil prunkvoll ausgestattet. Hier waren Bereiche als kleine Restaurants oder Cafés aufgeteilt in Form von Sitzgruppen.
 
 
Nach dieser kurzen Besichtigungstour wurde uns draußen im „Le Café“ der mit Goldstaub überzogenen Emirates Palace Cappuccino serviert, der bei uns Bestandteil des Ausflugspaketes war. Umgerechnet kostet der Cappuccino um die 20 €. Wir sind uns einig, dies ist eines der „Once-in-a-lifetime-experiences“, die man sich nicht entgehen lassen will. Wir fühlten uns wie “Gott in Frankreich” oder “Allah in Dubai”.
 
 
 
Das Emirates Palace ist mit 243.000 m² das flächenmäßig größte Hotel weltweit. Und es ist eher als Palast denn als Hotel zu bezeichnen. Im Hotel arbeiten 2.000 Angestellte aus 50 Nationen und es gibt 128 Küchen. Die obersten Stockwerke sind ausschließlich Staatsgästen vorbehalten: hier residieren Könige, Präsidenten, Premierminister und Kanzler. Diese haben sogar eine eigene Zufahrt durch einen Triumphbogen, der sonst geschlossen ist.
 
Auf dem Rückweg zum Schiff haben wir dann noch 30 Minuten Zeit bekommen das Heritage Village zu besichtigen. Das Heritage Village in Abu Dhabi führt uns auf die Spuren der Vergangenheit. Hier kann man unter anderen die karge, aber einfallsreiche Welt der Beduinen bestaunen, wie sie vor dem großen Ölboom aussah. Das historische Dorf ist ein Art Mix aus einem Freiluftmuseum und herkömmlichen überdachten Ausstellungsräumen. Hier gibt es ein Bild, dass Abu Dhabi im Jahre 1960 darstellt – schon verrückt wie sich alles entwickelt hat.
 
Abschließend können wir sagen, dass wir den Ausflug auf jeden Fall weiterempfehlen können – besonders wenn man en Ausflug für den Vormittag bucht.
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