Tag 11 - Gibraltar

Ab auf den Affenfelsen – Großbritannien im Warmen?

Ja, das gibt es. Und zwar im Süden Spaniens.
Denn genau dort, am Zipfel der spanischen Region Andalusiens, befindet sich das nur 6,5 km² große, britische Hoheitsgebiet Gibraltar. Tatsächlich gibt es hier auch, wie in Großbritannien die typischen roten Telefonzellen, Pubs und das Gibraltar-Pfund, dessen Kurs dem des britischen Pfund entspricht – allerdings war es auch möglich überall in Euro zu zahlen. Im Gegensatz zu Großbritannien herrscht auf Gibraltar allerdings Rechtsverkehr. Auch wenn Gibraltar so klein ist, dass wir theoretisch alles zu Fuß erkunden können entschließen wir uns zu einer geführten Tour „Gibraltar auf eigene Faust“ für 22 Euro pro Person – eine gute Wahl, wie sich im Nachhinein herausstellte. Wir hatten uns im Vorfeld für diese Tour entschieden, weil wir definitiv keine Lust hatten zu Fuß auf den 426 m hohen Felsen „The Rock“ zu stiefeln.
 
Unser erster Stopp führte uns zum „Europa Point“, dem südlichsten Punkt Europas. Von hier konnten wir über die Straße von Gibraltar bis auf die afrikanische Küste nach Marokko schauen.
Nachdem wir einmal den Felsen umrundet hatten ging es zur Cable Car Base Station. Innerhalb von 5 Minuten brachten uns die Kabine auf den sogenannten Affenfelsen. Hier leben ca. 300 Berberaffen in freier Wildbahn. Auf der Bergstation genossen wir bei einem Cappuccino die fantastische Aussicht auf die Stadt bevor wir uns zu Fuß auf den Rückweg machten.
 
Es gibt 4 farblich markierte Routen, die man wählen konnte; wir entschieden und für den „Monkey Trail“. Eine Karte erhält man kostenlos in der Bergstation. Unser erster Stopp war der Sky-Walk in luftiger Höhe – leider war dieser am heutigen Tage gesperrt – sehr schade. Hier kam uns auch die Mein Schiff-Biker entgegen – wäre auch eine interessante Wahl gewesen!
Weiter ging es in Richtung Tropfsteinhöhle St. Michael´s Cave, die größte von insgesamt 143 Höhlen Gibraltars – einen Besuch der Höhle ersparten wir uns. Auf dem Weg nach unten kamen wir immer wieder an Kanonen vorbei, die zu der Verteidigungsanlage der Briten gehörten. Unser Highlight bei diesem Abstieg war eine Hängebrücke mit atemberaubenden Blick auf den Hafen von Gibraltar, die sich ungefähr auf der Hälfte des Abstiegs befand.
 
 
 
Nach dem Abstieg bummelten wir durch die verträumten Gassen, bis wir an die Main Street kamen. Hier befinden sich eine Vielzahl von Hotels, Geschäften, Pubs und öffentlichen Gebäuden – ab jetzt stand Shopping auf dem Programm. Insbesondere an den Juweliergeschäften fanden wir immer wieder „Special Offer“-Schilder für Mein Schiff 2 Gäste – unglaublich. Aber ganz ohne Ware konnten wir diese Straße natürlich auch nicht verlassen. Nach diesem „stressigen“ Einkaufsbummel gönnten wir uns beide auf dem Kasemattenplatz in der Altstadt von Gibraltar (North Town) einen riesengroßen Cappuccino und lauschten bei strahlend blauen Himmel den Straßenmusikern, bevor wir unseren Rückweg zum Schiff antraten – ein wirklich toller Tag!
 
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