Tag 4 - Southampton
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Mysteriöses Stonehenge – Sind die Steinkreise das Highlight der Reise?

Heute macht die AIDAMar um 7:00 Uhr am Mayflower Cruise Terminal fest. Hier hat die Kreuzfahrtschifffahrt Tradition; 1912 trat hier die Titanic ihre tragische Reise an. Auch wenn Pamela sich gerne das SeaCity, ein Seefahrtmuseum mit einer dauerhaften Titanic-Ausstellung angeschaut hätte, so konnte sich Sven mit seinem Vorschlag „Stonehenge und Salisbury“ durchsetzen.
 
Um 10:30 Uhr startet unsere Tour Richtung Salisbury. Wir haben Glück, auch wenn es in der eigentlichen Tour nicht vorgesehen war, fahren wir mitten durch den New-Forest-Nationalpark. Der New Forrest ist das größte unerschlossene gebliebene Gebiet mit Weideland, Heide und altgewachsenem Wald im Süden Englands. Das besondere an dieser Landschaft, hier laufen Pferde, Schafe, Esel und sonstiges Getier frei herum. Aus dem Nationalpark nicht wegzudenken sind etwa 7.000 ganz besondere Bewohner – die New Forest Ponys, von denen wir an der Wegstrecke immer wieder welche zu sehen bekommen.
 
Weiter geht es in Richtung Stonehenge. Stonehenge ist ein in der Jungsteinzeit errichtetes Bauwerk in der Nähe von Salisbury. Es besteht aus einer Grabanlage, die von einer aus mehreren konzentrischen Steinkreisen gebildeten Megalithstruktur umgeben ist. Die beiden auffälligsten Steinkreise sind der äußere Kreis aus von Decksteinen überbrückten Pfeilersteinen sowie die innere hufeisenförmige Struktur aus fünf Trilithen (je zwei Tragsteine, die von einem Deckstein überbrückt werden). Sven ist dermaßen von diesem Bauwerk beeindruckt, dass er kurzer Hand entschlossen ist, die fehlenden Decksteine wieder aufzustellen. Trotz regelmäßigen Besuchs in der Muckibude auf dem Sportdeck gestaltet sich diese Aufgabe als „fast“ unlösbar …
 
Über den Zweck dieser aufwendigen Anlage existieren verschieden sich widersprechende Theorien: Vom Kult- und Versammlungsplatz über eine religiöse Tempelanlage und Begräbnisstätte bis zum astronomischen Observatorium, weil einige Linien nach Sommersonnenwende ausgerichtet sind. Die gesamte Anlage ist jedoch vermutlich deutlich älter als bisher angenommen. Demnach stand die Megalithstruktur bereits 3.000 v. Chr. Auch wenn man in den Steinkreis selber nicht hinein kommt war der Besuch und die Umrundung dieses Steinkreises für uns schon sehr beeindruckend und mystisch. Erstaunlich, was Menschen hier erschaffen haben und wie sie diese riesigen Steine über viele Kilometer hierher befördert und aufgerichtet haben.
 
Fazit: Ja, man muss Stonehenge einmal gesehen haben!
 
Von Stonehenge fahren wir weiter nach Salisbury. In Salisbury ist eigentlich nur die Kathedrale (die höchste in ganz England) und dem am besten erhaltenen Schriftstück der Magna Carta sehenswert. Die Magna Carta war der erste (erzwungene) verfasste Gesetzestext zwischen der Bürgerklasse und King John I (ja der Böse aus Robin Hood) im Jahre 1215.
 
Sehr putzig sind die vielen ehrenamtlichen Helfer in der Kathedrale, die jederzeit bereitstehen, um den Besuchern eine „kleine Geschichte“ näher zu bringen. Gleich eine der ersten Frage an uns lautete, nachdem diese herausgefunden hatten, dass wir aus Germany sind: „Was halten sie davon, dass Merkel aufhört?“ Jaja, auch hier sieht man wieder, dass die Engländer sehr besorgt um uns sind.
 
Auch wenn es ganz nett ist durch die Gassen der mittelalterlichen Stadt und der Guildhall am Marktplatz zu bummeln, so waren wir tatsächlich in einer guten Stunde durch mit Salisbury. Den Rest der Zeit nutzen wir dazu, in einem Pub „Guiness“ besser kennenzulernen.
 
Müde und erschöpft kehrten wir um 17:30 Uhr wieder an Board zurück. Da heute um 18:30 Uhr noch „Spanferkel satt“ im Brauhaus auf dem Programm stand musste das alltägliche Mittagsnickerchen bedauerlicherweise ausfallen. Wir kompensierten unser Schlafdefizit mit ganz viel Fleisch und einigen Zwickel …
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