Tag 6 - Rotterdam
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Rotterdam, Utrecht und das märchenhafte Kastel de Haar

In Rotterdam haben wir uns für den Aida-Ausflug „Das Schloss De Haar und Spaziergang in Utrecht“ für 70 Euro pro Person entschieden.
 
Der Ausflug startet für uns um 09:30 Uhr an den Ausflugsbussen. Der Bus ist spärlich mit ca. 20 Mitreisenden besetzt – was uns sehr gut gefällt! Nach ca. 45 Minuten Fahrtzeit erreichen wir das märchenhafte Schloss Kastel De Harr, welches in einer prachtvollen Gartenanlage gebettet ist.
 
Wir bekommen 30 Minuten Zeit den Landschaftspark auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir uns dann wieder vor dem Eingang des Schlosses treffen. Kastel De Haar ist das größte Schloss der Niederlande und wurde zwischen 1892 und 1912 im Auftrag einer wohlhabenden Adelsfamilie auf den Ruinen einer alten Burg erbaut. Im Schloss selber stehen in vielen Räumen ehrenamtlicher Helfer, die uns in einem sehr guten Deutsch alles über die Welt des Luxus, in der die Familie des Barons lebte, erzählte. Insgesamt hatten wir 60 Minuten Zeit, dass Schloss auf eigene Faust zu erkunden.
 
Vom Kastel de Haar ging es mit unserer kleinen Reisegruppe weiter zur nahegelegenen Stadt Utrecht. Nach unserem Besuch in Utrecht steht fest: Utrecht ist ein absoluter Geheimtipp für einen Kurztrip. Warum muss es auch immer Amsterdam sein? Die Stadt Utrecht ist quirlig, authentisch und besitzt viele coole Cafés und Shops, insbesondere entlang der Oudegracht. Auch wenn der Aufenthalt mit leider nur 60 Minuten von Aida sehr kurz angesetzt war, ließen wir es uns nicht nehmen in einem Café Platz zu nehmen und das rege Treiben bei strahlendem Sonnenschein zu beobachten.
 
Von unserem Nachbartisch erfahren wir, dass es außerhalb der Stadt einen Kanuverleih gibt, wo man sich Einer- oder Zweierkanus für eine eigene private Tour durch die Grachten ausleihen kann. Genial – allein aus diesem Grund müssen wir hier unbedingt nochmal wieder hin. Noch einen kleinen Bummel durch die Gassen dieser „entspannten und gemütlichen“ Stadt und dann wird es leider auch schon Zeit, dass wir unseren Reisebus aufsuchen, der uns in ca. 60 Minuten wieder zurück zum Schiff bringt. Ein wirklich sehr toller Ausflug.
 
Wieder am Schiff angekommen geht’s erstmal auf die Kabine für ein kleines Nachmittagsnickerchen.
 
Um 18:30 Uhr starten wir den zweiten Teil unseres Ausfluges an diesem Tag. Da wir mit unserem Dampfer mitten in der Stadt von Rotterdam liegen sind alle Sehenswürdigkeiten fußläufig zu erreichen, weswegen wir uns auch im Voraus dieser Reise dazu entschieden haben Rotterdam auf eigene Faust zu erkunden. Aber wieso eigentlich zu Fuß, wenn es auch Wasser-Taxis gibt? Schließlich sind wir heute Morgen bereits genug gelaufen. Unser Reiseführer von der ersten Tour gab uns den Tipp mit dem Wassertaxi zur Station Nr. 43 „Boompjes“ (eine entsprechende Karte findet man unter www.watertaxi.nl unter dem Menüpunkt „steigerlocaties“), die sich in der Nähe der Markthalle befindet, zu fahren und den Rückweg zu Fuß über die Brücke zu absolvieren. Genauso machen wir es dann auch. Auf dem Weg zum Taxistand (Station Nr. 44 – „Wilhelminapier / Hotel New York) konnten wir das Wahrzeichen Rotterdams, die beleuchtete Erasmusbrücke mit der Aida im Vordergrund bewundern – ein toller Anblick. Das Taxi kostete uns 4,50 Euro pro Person und brachte uns in wenigen Minuten mit einem rasanten Tempo zur Station „Boompjes“.
 
Von hier machten wir uns direkt auf dem Weg zur Markthal. Direkt gegenüber der Markthal befinden sich die „freaky“ aussehenden Kubushäuser, einer weiteren Sehenswürdigkeit der Stadt. Das Kubushaus ist ein Entwurfsmuster für Wohngebäude, das von dem Architekten Piet Blom auf der Basis von würfelförmigen, auf einer Ecke stehenden Baukörpern entwickelt wurde - die spinnen doch die Holländer.
 
Von den Kubushäusern ging es zur Markthal. Schon krass dieses Bauwerk – von außen ein beeindruckendes architektonisches Bauwerk. Im Inneren befinden sich eine Vielzahl von nationalen und internationalen „Fress“-Buden. Besonders sehenswert ist auch das Gemälde an der Decke, was auf ca. 4.000 Glasscheiben gemalt ist und sich über insgesamt 11.000 m² erstreckt. Tipp: Spannend wäre sicherlich auch die Stadt mit dem Fahrrad zu erkunden; Fahrradstationen finden man in Rotterdam an jeder Ecke. Langsam machen wir uns auf dem Rückweg zu unserem Liegeplatz und bummeln ganz gemütlich durch die Straßen von Rotterdam. Das Hauptfotoobjekt des heutigen Abends bleibt die beleuchtete Erasmusbrücke, die wir von verschiedenen Standorten bestaunen und fotografieren. Ein besonders schöner Blick bietet sich aus unserer Sicht von der Straße „Leuvehoofd“.
 
Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen die Brücke am Ende des Abends noch zu Fuß zu überqueren – ein toller Tag geht für uns mit einem Essen im Brauhaus zu Ende.
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