Tag 7 - Glaskogen

Nach einem kurzen Frühstück um 11:30 Uhr auf Platz 9 übernehmen wir unseren INKA Alu-Kahn ...

mit der Nummer 13, liebevoll AluS getauft. 1.300 SRK sind im Nationalpark für die dreitägige Wohnmobilstandmiete, sowie das Kanu – ausgestattet mit Schwimmwesten, Kanuwagen, Paddeln und Schwamm – zu berappen. Außerdem ist die „Naturkortet“ (Naturkarte) inkludiert. Diese berechtigt zur Nutzung der Lagerplätze für Wanderer und Kanuten Im Nationalpark.
AluS wird unser Tomminatorersatz für die nächsten drei Tage. Heute allerdings erst einmal für einen Tagesturn auf dem Stora Gla. Etwa 1.000 Meter Portage auf zwar teils steilem, aber gut machbaren Terrain führen uns zum Westufer des größten Sees im Nationalpark. Wie ein gut eingespieltes Team meistern wir diese Portage, sowie den ersten (Sven) Einstieg ins Kanu.
Am Südufer klappern wir, entspannt mit Rückenwind einige Buchten ostwärts ab. Eine kleine Insel (mit zwei Bergen) soll unser Wendepunkt sein. Ein bisschen Studentenfutter und Schoki und natürlich die gebuchte Sonne bescheren uns eine schöne Pause und Sven den ersten Solo-Kanu-Turn. Angeleitet von Coach Kohls stellt er sich, bei Einstieg, Steuerung in starkem Wind, sowie Ausstieg „garnich ma so dösich an“.
Die Rückfahrt geht uns in „natürlich“ nachlassendem Wind leicht von der Hand. Nach der Rückportage haben wir auch heute wieder knappe 10 Kilometer in der Tasche.
In der jetzt startenden Hauptsaison trifft man wenigstens auf den Hauptgewässern doch wesentlich mehr Gleichgesinnte (wir trafen insgesamt 5 Kanus) als in der Nebensaison. Zurück beim Terminator genießen wir den schönen Abend mit einer altbekannten Last. Die Mücke, bzw. eine kleine aber nicht weniger lästige Fliegenart können jedem bei fehlender Ausrüstung auch den allerletzten Nerv rauben. Mit Anitbrumm machen wir exzellente Erfahrungen (immer noch ohne Stich), trotzdem sollte ein feinmaschiges Fliegennetz für den Kopf von der Partie sein. Dabei macht es wenig Sinn dieses ohne Hut zu tragen!
Eines darf hier nicht fehlen: die DD-Fraktion ist hier nicht selten. So werden wir von netten Mitmenschen mehrfach auf unser Kennzeichen (DD-IV 103) angesprochen. Die nur nett gemeinte Ausrede „das ist nur Tarnung“ finden unsere Mitbürger aus Dresden und Umgebung offensichtlich überhaupt nicht komisch und ziehen wortkark weiter. Egal, wir sind Niedersachsen, trinken aus unseren Werder-Bechern (Sven = Claudio Pizarro, Sebastian = Clements Fritz) und fahren voller Stolz den DD-Tomminator.