Part IX: Mauritius - Wo türkisfarbenes Meer
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... auf tropische Berge trifft. Was machen wir dort?

Nach mehreren aufregenden Tagen auf See war es endlich so weit: Mauritius rückte in greifbare Nähe. Schon beim Aufwachen auf der Mein Schiff 6 spürten wir diese besondere Vorfreude – denn Mauritius ist nicht einfach eine Insel, sondern für viele ein Sehnsuchtsort, der in Reisemagazinen fast schon zu perfekt aussieht, um wahr zu sein.

Die Einfahrt in den Hafen war schon ein absolutes Highlight. Das Meer leuchtete in strahlendem Türkis und im Hintergrund ragten die grünen Bergketten auf, die Mauritius ihre unverwechselbare Silhouette verleihen. Man spürt sofort, dass diese Insel vulkanischen Ursprungs ist – wild, grün und voller Energie. Wir hatten Mauritius natürlich schon oft auf Fotos gesehen, aber jetzt wurde es auch dringend Zeit, dass wir uns davon mal selber überzeugen.

Mauritius ist ein Meister der Gegensätze. Die Strände sehen aus wie aus dem Reiseprospekt: weißer Sand, glasklare Lagunen und ein Korallenriff, das die Insel wie ein schützender Ring umgibt. Gleichzeitig hat Mauritius aber viel mehr zu bieten als „nur“ Postkartenidylle. Im Inselinneren öffnen sich dichte Wälder, tiefe Schluchten und spektakuläre Aussichtspunkte. Nirgendwo zeigt sich das besser als am Le Morne Brabant, diesem ikonischen Basaltfelsen und UNESCO-Welterbestätte, der eindrucksvoll über der Lagune thront. Er erzählt gleichzeitig die Geschichte der Insel – von Flucht, Freiheit und kultureller Identität. Somit hatten wir uns bei der Auswahl unseres Ausfluges auch ein bisschen auf dieses Bereich eingeschossen. Dazu aber später mehr.

Mauritius ist ein Land, in dem viele Kulturen aufeinandertreffen – und das macht die Insel so besonders. Indische, afrikanische, chinesische und europäische Einflüsse prägen das Leben der Menschen. Dieser Mix spiegelt sich nicht nur in der Architektur und Musik wieder, sondern vor allem in der mauritischen Küche: duftende Currys, frischer Fisch, würzige Rougailles und französisch inspirierte Desserts machen jede Mahlzeit zu einem Erlebnis.

Auch die Menschen auf Mauritius sind ein Grund, warum Urlauber immer wieder zurückkommen: freundlich, offen und gastfreundlich – man fühlt sich sofort willkommen.

Für unseren Ausflug haben wir uns natürlich – wie kann es auch anders sein – auf die schönen Sandstrände konzentriert. Dennoch ist Mauritius ein Reiseziel, das viele Wünsche gleichzeitig erfüllt:

  • Erholung unter Palmen
  • Luxus in erstklassigen Hotels
  • Aktivitäten für Sportbegeisterte
  • Natur für Abenteurer
  • Kulinarik für Genießer
  • Sicherheit und Gelassenheit für alle, die Stress weit hinter sich lassen wollen

Dazu kommt das ganzjährig warme Klima, das Mauritius selbst im mauritischen Winter zu einem perfekten Sonnenziel macht.

Bei unserer Vorbereitungen für Mauritius sind wir auf https://privatetourenmauritius.com/ gestoßen. Private Touren Mauritius bietet geführte privat organisierte Ausflüge, Transfers und Touren auf Mauritius an — also statt großer, standardisierter Gruppenreisen: individuell, flexibel und oft mit Privatfahrer bzw. privatem Guide.

Uns haben dabei folgende zwei Touren interessiert:

a) Entspannen auf der Ile aux Cerfs (Preis 135 Euro pro Person)

"Geniessen Sie den Tag an einem der beliebtesten Strände der Insel. Wir holen Sie im Hotel oder am Kreuzfahrtschiff ab und bringen Sie nach Trou D'Eau Douce an die Ostküste. Hier wartet das Schnellboot auf Sie und nach einem kurzen lohnenswerten Abstecher zum Wasserfall von Grand River South East geht es weiter zur nahegelegenen Ile aux Cerfs. Bekannt durch seine flache und warme Lagune mit kristallklarem Wasser sowie einer Vielfalt an belebten oder auch versteckten einsamen Buchten findet hier jeder seinen Lieblingsort."

b) Tag auf der Ile des deux Cocos (Preis 195 Euro pro Person)

"Diese exklusive Insel weit ab von jeglichem Massentourismus liegt in der wunderschönen türkisfarbenen Blue Bay und nur wenige Gäste haben nach vorheriger Buchung Zutritt. Sie wird von einer Luxus Hotelkette unterhalten, welche dort für Ihren Komfort und das leibliche Wohl sorgt. Wir holen Sie im Hotel bzw. am Kreuzfahrtschiff ab und bringen Sie in den Südosten der Insel. Kurzes Übersetzen mit dem Shuttle Boot und Zeit zur freien Verfügung auf der Ile des deux Cocos. Der Blue Bay Marine Park gilt auf ganz Mauritius als einer der schönsten Plätze zum Schnorcheln."

 

Wer unseren Reiseblog regelmäßig folgt weiß aber auch, dass ein Tagespass in einem schönen Hotel immer eine sehr gute Alternative für uns darstellt. Da wir nur einen Tag auf Mauritius verbringen dürfen, möchte wir natürlich das Beste daraus machen: ein ruhiger Strand, bequeme Liegen, gutes Essen, ein Hauch Luxus und vor allem viel Zweisamkeit fernab des Kreuzfahrttrubels. Genau dafür haben wir zwei der schönsten Resorts am Le-Morne-Strand miteinander verglichen.

Wir haben uns intensiv mit zwei Luxusresorts beschäftigt: dem St. Regis Le Morne Resort (Kontakt: reservation@luxurydreams.de) und dem Dinarobin Beachcomber Golf Resort & Spa (Kontakt: tablereservation.di@beachcomber.com). Beide zählen zu den schönsten Adressen der Insel, beide bieten traumhafte Strände, und beide haben ihr ganz eigenes Flair.

Doch die Entscheidung fiel uns am Ende leichter als gedacht.

Das St. Regis ist ohne Frage ein Resort der Spitzenklasse. Schon der Gedanke an persönlichen Butler-Service, gehobene Restaurants und das elegante Strandambiente lässt jedes Luxusliebhaber-Herz höher schlagen. Aktivitäten wie Kitesurfen oder Yoga am Strand setzen dem Ganzen noch die Krone auf. Auch der Strand ist traumhaft gepflegt und bietet hochwertigen Service direkt an der Liege – ein echtes Verwöhnprogramm. Doch für uns persönlich gab es zwei entscheidende Punkte, die uns ins Grübeln brachten: Zum einen ist das Resort beliebt und teilweise stärker frequentiert, vor allem an zentralen Strandabschnitten. Zum anderen gibt es keinen Adults-only Bereich, was bedeutet, dass man nicht immer die völlige Ruhe hat, die man sich für einen romantischen Tag zu zweit wünscht.

Für viele ein Traum – für uns an diesem Tag vielleicht etwas zu lebhaft.

Ganz anders "fühlte" sich das Dinarobin Beachcomber an. Allein der Gedanke an die weitläufigen Strände, die großzügigen Liegeabstände und die Adults-only Bereiche ließ uns innerlich entspannen. Das Resort ist bekannt für seine ruhige, elegante Atmosphäre – ein Ort, an dem die Zeit irgendwie langsamer zu laufen scheint. Hier gibt es viel Privatsphäre, natürliche Schattenplätze unter Palmen und ein Ambiente, das wie geschaffen ist für Paare, die bewusst den Trubel hinter sich lassen möchten.

Besonders gut gefallen hat uns, dass kaum Tagesgäste anwesend waren und sich dadurch automatisch eine angenehm stille Strandatmosphäre ergeben hat.

Unser Fazit – Warum wir uns für das Dinarobin entschieden haben:

Beide Resorts sind traumhaft. Doch nur eines passte wirklich zu dem, was wir uns für diesen besonderen Tag wünschten: Ruhe, Entspannung und Zweisamkeit am Strand. Das Dinarobin Beachcomber Golf Resort & Spa vereint all das, was einen romantischen Strandtag ausmacht: eine beruhigende Atmosphäre, Platz zum Atmen, exklusive Adults-only Bereiche, traumhafte Kulisse – und das Gefühl, wirklich „unter sich“ zu sein. Es ist ein Resort zum Abschalten, Loslassen und Verlieben. Und genau deshalb haben wir uns für diesen Ort für unseren Traumtag auf Mauritius entschieden.


Schon früh am Morgen begann unser Mauritius-Abenteuer. Kaum hatten wir das Kreuzfahrtterminal in Port Louis verlassen, sahen wir ihn schon: unseren Fahrer Navin, der geduldig mit einem Schild auf uns wartete. Wir hatten das Taxi im Vorfeld über das Hotel organisiert (Kontakt: concierge.di@beachcomber.com) – Hin- und Rückfahrt für 5600 Mauritian Rupees, etwa 105 Euro. Ein fairer Preis für die lange Strecke und einen zuverlässigen Transfer.

Während wir entlang der Küstenstraße und später durch kleine Orte fuhren, erzählte uns Navin viel über sein Mauritius. Besonders spannend war die Herkunft des Namens Le Morne.

Der markante Berg Le Morne Brabant, der majestätisch über der Südküste thront, gilt als Symbol der Freiheit. Sein Name stammt vom französischen Wort “morne”, was „traurig, düster“ bedeutet. Der Berg erhielt diesen Namen, weil er im 18. und 19. Jahrhundert ein Rückzugsort für entflohene Sklaven war. Viele suchten hier Schutz vor Verfolgung – und zahlten oft einen hohen Preis. Als britische Soldaten 1835 ankamen, um die Abschaffung der Sklaverei zu verkünden, glaubten die Geflüchteten fälschlicherweise, man wolle sie erneut gefangen nehmen – und viele stürzten sich aus Angst die Klippen hinab. Seither steht der Le Morne nicht nur landschaftlich, sondern auch geschichtlich für Freiheit, Hoffnung und Erinnerung.

Die Fahrt dauerte etwa 1 Stunde und 15 Minuten – eine kurzweilige Zeit voller Geschichten und erster Eindrücke einer traumhaft schönen Insel.

Im Dinarobin Beachcomber angekommen, wurden wir an der Rezeption ausgesprochen herzlich empfangen. Schon beim Betreten der Lobby hatten wir dieses „Wow“-Gefühl: elegante Architektur, offene Räume, tropisches Grün und eine Atmosphäre, die sofort Ruhe ausstrahlte.

Nach einer kurzen Einweisung, wo wir was finden, zog es uns ohne Umwege an den Strand.

Dort machten wir es uns auf einem der gemütlichen Liegesäcke bequem – mit dem türkisfarbenen Meer vor uns und dem großen Infinity-Pool im Rücken. Ein Bild, das sich sofort in unsere Reiseerinnerungen eingebrannt hat.

Ein kleiner Hinweis für künftige Besucher: Am Strand finden sich recht viele Korallenreste, weshalb Badeschuhe unbedingt empfehlenswert sind – besonders beim Reingehen ins Wasser.

Was uns sofort positiv auffiel: die unglaubliche Ruhe. Im Pool – niemand. Am Strand – vielleicht zwölf Pärchen, verteilt über den gesamten Bereich. Ein Luxus, den man selbst in vielen 5-Sterne-Resorts selten hat.

Genau so hatten wir uns unseren Tag vorgestellt: Platz, Stille, Privatsphäre und Meeresrauschen.

Um 12:30 Uhr ging es für uns ins à-la-carte Restaurant L'Harmonie des Resorts. Unser Tagespass kostete 6500 Mauritian Rupees (ca. 120 Euro), darin enthalten ein Guthaben von 3500 Mauritian Rupees für Speisen und Getränke. Wir entschieden uns für:

  • Gemüsesuppe mit Trüffelöl als Vorspeise,
  • Spaghetti aglio e olio als Hauptgang,
  • dazu ein lokales mauritisches Bier.

Das Essen war nicht nur extrem lecker, sondern wurde durch die traumhafte Aussicht direkt am Meer noch einmal aufgewertet. Genau dieser Mix aus Genuss und Kulisse ist es, der Mauritius so besonders macht.

Nach dem Essen gönnten wir uns noch etwa eine Stunde am Pool. Und wieder: keine Menschenseele außer uns. Ein ganz privates Paradies – einfach herrlich.

Leider verflog die Zeit wie im Nu. Da das Schiff bereits um 17:30 Uhr auslief, machten wir uns am frühen Nachmittag wieder auf den Weg zurück Richtung Port Louis. Wegen des hohen Verkehrsaufkommen dauerte die Rückfahrt diesmal fast 1 Stunde und 45 Minuten – aber selbst das konnte unsere Stimmung nicht trüben.

Als wir zurück an Bord waren, dachten wir nur: Was bitte war das heute für ein traumhafter Tag?

Mauritius hat uns verzaubert – durch seine Landschaft, die Ruhe im Dinarobin, das warme Lächeln der Menschen und diesen einzigartigen Mix aus Natur, Eleganz und Entspannung. Ein Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden.


Mauritius: Traumziel oder Postkartenillusion?

Unser Fazit Mauritius hat uns verzaubert – keine Frage. Die Farben, die Ruhe, die Herzlichkeit der Menschen und unser einmaliger Tag im Dinarobin haben uns gezeigt, wie besonders diese Insel ist. Vieles wirkt hier tatsächlich so perfekt wie auf den Hochglanzfotos: türkisfarbenes Wasser, üppig grüne Berge, elegante Resorts und eine Gelassenheit, die sofort in Fleisch und Blut übergeht.

Doch trotz all dieser Eindrücke bleibt für uns eine ehrliche Erkenntnis: Mauritius ist wunderschön – aber nicht auf die Art, die für uns persönlich den perfekten Strandurlaub ausmacht.

Viele Strände sind traumhaft anzusehen, aber meist schmaler, naturbelassener und korallenreicher als jene, die uns in der Karibik nachhaltig begeistert haben. Für Reisende, die Vielfalt, Kultur, Natur und Luxus suchen, ist die Insel ein Volltreffer. Wer dagegen von einem Strand träumt, an dem der Sand endlos weich ist, das Wasser ohne Korallen angenehm sanft bleibt und man einfach kilometerweit laufen kann, wird anderswo glücklicher.

Uns beiden hat Mauritius unglaublich gut gefallen – und dennoch wissen wir heute: Für einen reinen Strandurlaub würden wir künftig wieder jene Orte wählen, die uns mit ihrer makellosen Kulisse und unvergleichlichen Atmosphäre schon früher begeistert haben.

Ganz oben auf unserer Liste stehen daher:

  • Eagle Beach – Aruba (zu unserem Reiseblog): Ein endlos langer, breiter, puderweicher Traumstrand, der mit seinem silberweißen Sand jede Messlatte sprengt.
  • Carlisle Bay – Barbados (zu unserem Reiseblog): Kristallklares Wasser, ruhige Buchten, sanft abfallender Sand – ideal für Schwimmer, Strandläufer und alle, die das pure Karibikgefühl suchen.
  • Kenepa Chiki – Curaçao (zu unserem Reisblog): Eine kleine, fast intime Bucht, eingerahmt von Felsen und mit einem der leuchtendsten Türkistöne, die wir je gesehen haben.
  • Ffryes Beach – Antigua (zu unserem Reiseblog): Karibik pur: weich, weit, türkis – ein Ort, an dem man Stunden verbringt und dabei komplett die Zeit vergisst.

Diese Strände haben für uns das gewisse Etwas – das Ultimative, das wir bei einem perfekten Strandtag suchen.

Mauritius bleibt dennoch ein Ort, den wir im Herzen tragen werden: Eine Insel voller Geschichten, Kontraste und natürlicher Schönheit. Ein Ort, der zeigt, dass Reisen mehr kann als nur Postkarten erfüllen.

Aber wenn es ums nächste Badeparadies geht, zieht es uns wieder dorthin, wo unser persönlicher Strandmaßstab gesetzt wurde – in die Karibik, an Strände, die für uns einfach unschlagbar sind.

Wenn es euch gefallen hat könnt ihr die komplette Folge bei spotify begutachten: Folge #10 - Mauritius – Inseltraum zwischen Lagune, Le Morne & Luxus

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